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Im September 1979 wurde auf der IAA in Frankfurt die neue S-Klasse der Baureihe 126 vorgestellt. Infolge der Ölkrise konzentrierte sich Mercedes-Benz neben der konsequenten Weiterentwicklung der Fahrzeugsicherheit auch verstärkt auf ökonomische Kriterien. Das Gewicht konnte im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 280 kg gesenkt werden und die strömungsgünstige Karosserie in Verbindung mit cleveren Details, wie zum Beispiel die versenkten Scheibenwischer, konnten den Luftwiderstand erheblich senken. Im Rahmen des „Mercedes-Benz Energiekonzepts“ sank der Verbrauch im Vergleich zur vorherigen Baureihe 116 um bis 30 Prozent.

Selten war ein Automobil seiner Zeit derart voraus. Ein beispielloses Sicherheitskonzept, hochkultivierte Motoren, souveräner Fahrkomfort mit einem hervorragenden Raumangebot und perfekter Rundumsicht sorgten in der Automobil-Presse für das Prädikat „Das beste Auto der Welt“. Die Baureihe wurde stetig weiterentwickelt und ab September 1985 nach einer umfangreichen Modellpflege weiter angeboten. Der W126 war im Oberklasse-Segment der unangefochtene Weltmarktführer und ist mit einem Produktion-Zeitraum über 12 Jahre und 818.036 Exemplaren bis heute die meistgebaute Luxuslimousine.

Bei Staatsoberhäuptern, Politikern, Unternehmern, Vorständen und der Prominenz war der W126 weltweit die erste Wahl. Auch die meisten damaligen Formel 1 Rennfahrer wie Niki Lauda, Keke Rosberg oder Nigel Mansell fuhren privat ein Fahrzeug der Baureihe. Selbst Nelson Piquet und Riccardo Patrese, die als Werksfahrer von Brabham-BMW einen BMW 745i zur Verfügung gestellt bekamen, entschieden sich privat lieber für die S-Klasse von Mercedes.

Ein besonders interessantes Exemplar des W126 im Jahreswagenzustand steht hier zum Verkauf. Der 260SE mit seidigem M103 Sechszylinder-Reihenmotor wurde im Juni 1989 in der schönen Farbkombination Rauchsilber-Metallic mit Stoff Brasil über die Niederlassung Stuttgart ausgeliefert. Erster und einziger Besitzer war der Pfarrer der Gemeinde Oberjettingen, der den eleganten Wagen zwar regelmäßig beim Mercedes-Benz Händler Wackenhut zu Service und Inspektion brachte, aber die meiste Zeit wohl eher mit seinem Fahrrad unterwegs war. So ist es heute möglich, dass diese S-Klasse der zweiten Serie sich nach fast 36 Jahren und gerade mal knapp 5.400 km Laufleistung in einem Traumzustand befindet. Der neue Besitzer dieses Mercedes-Benz wird eine Wertanlage erwerben, die so nur noch äußerst selten zu finden ist.
Ausgeliefert wird das Fahrzeug mit frischem Service bei Mercedes und HU/AU.